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Sr. Anastasia Franz
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Ein Leben im Dienst für andere

Die Kreuzschwester Sr. Gertrud Müller wurde mit dem Verdienstzeichen des Landes Vorarlberg ausgezeichnet – eine Anerkennung für drei große Lebensaufgaben: 
als Hauptschullehrerin am Institut St. Josef in Feldkirch, als Oberin im ordenseigenen Pflegeheim Haus St. Elisabeth in Hall sowie als Hausoberin des Antoniushauses in Feldkirch. Doch: Wer ist die Frau hinter diesen Aufgaben?

Mit dem Gedanken, ins Kloster zu gehen, hat sich Sr. Gertrud Müller nach ihrer Schulzeit befasst, als sie in einer Strickerei monotone Arbeit verrichtete und dabei ihren Zukunftsträumen nachhing: „Einen Mann wollte ich lieben, Kinder haben und ein Haus besitzen“, erklärt die Ordensfrau. Obwohl sich ihr der Gedanke an das Leben im Kloster immer wieder aufdrängte, kam er ihr befremdlich vor.


Um die lästigen Gedanken zu vertreiben, hatte die knapp 15-jährige die Idee, nicht mehr zu beten, erkannte aber bald, dass sie ihr Problem nur in einer ehrlichen Suche und Auseinandersetzung im Gebet lösen konnte. Bei einer Wallfahrt nach Rankweil am 1. Mai entschied sie: „Ich gehe nicht mehr heim, bevor ich nicht weiß, wohin mein Weg führt.“ Sie betete in der Marienkapelle als der Messner die Leute aufforderte, die Kapelle zu verlassen, weil die Muttergottes für die Prozession vorbereitet werde. Als die junge Frau draußen die Stiege hinunter ging und auf dem untersten Podest stand, geschah es: „Ich habe wie blitzartig, so physikalisch, einfach ganz plötzlich gespürt: Mein Weg geht ins Kloster“, berichtet sie.
Doch wegen einer schweren Erkrankung konnte sie nicht gleich mit wehenden Fahnen zu den Kreuzschwestern nach Hall ziehen, sondern musste sich bis zum 2. Juli 1956 gedulden. Ihre Oberen schickten die junge Kandidatin in die Lehrerbildungsanstalt nach Innsbruck. Nach ihrer Ordensausbildung sammelte die Junglehrerin zuerst im Institut St. Josef Erfahrungen an der Volksschule, wechselte dann aber an die Hauptschule, wo sie Mathematik, Physik und Biologie unterrichtete. 1983 übernahm sie das Amt als Direktorin, obwohl sie lieber unterrichtet hätte.


ÜBERRASCHUNG STATT PENSION

Nach ihrer Pensionierung leitete sie im Institut eine kleine Schwesterngruppe. Sie spürte jedoch – und ebenso die Oberen –, dass das noch nicht der letzte Auftrag sein konnte. Es folgte die Versetzung nach Völs und kurz darauf nach Hall. Gern wäre sie nach Feldkirch zurückgekehrt, doch ihre damalige Oberin fragte sie, ob sie sich vorstellen könne, im Pflegeheim der Kreuzschwestern in Hall Oberin zu werden. Ihre neue Aufgabe erschloss sich ihr aber erst vor Ort: Im frisch renovierten Haus Sankt Elisabeth, dem Pflegeheim der Kreuzschwestern, zogen Schwestern aus verschiedenen Wirkkreisen ein. Da wollte die neue Oberin, „dass diese Schwestern noch einmal so etwas wie Ordensheimat erleben, umsorgt in guter Gemeinschaft“, sagt sie. Viele waren geistig noch fit. Mit ihnen konnte sie einiges unternehmen, z.B. Stricken, Rätseln, Kekse backen und Bibelstunden halten und vieles mehr. Zwölf Jahre lang war sie den alten Schwestern, die so herrlich mit ihr mitgegangen seien, eine Mutter. Schließlich brauchte sie eine Auszeit und vermutete, nun selbst bald ins Altersheim zu kommen, spürte aber, dass ihr noch Energie für eine weitere Aufgabe geschenkt wurde.

 

ERNEUTER AUFBRUCH

2020, mitten in der Coronazeit, wurde sie angefragt, ob sie für die Aufgabe der Oberin des Antoniushauses Feldkirch bereit wäre. Seit fünf Jahren begleitet sie die kleine Gemeinschaft, in der Leben, Lieben, Sterben und das Sich-Öffnen für Neuzugänge gestaltet werden. Die Gemeinschaft, das Pflegeheim und der Kindergarten bilden ein schönes Miteinander – auch mit den Angestellten, was beim gemeinsamen Mittagessen zum Ausdruck kommt. Die Schwestern sind bei den Bewohnern sehr gefragt: Sie pflegen guten Kontakt mit der Heimleitung, sorgen für den Blumenschmuck mit Pflanzen aus dem Garten, gestalten Gottesdienste, beten und sprechen mit den alten Leuten. Zudem bringen sie die Kommunion, gehen ans Sterbebett und unterstützen, wenn Verstorbene verabschiedet werden. Sr. Gertrud fasst zusammen: „Es ist immer wieder etwas mit den alten Leuten möglich, wofür sie dankbar sind.“ Sie selbst blickt dankbar auf ihr Leben und auf die Wege, die Gott sie geführt hat, zurück.   


Sr. M. Anastasia Franz

Veröffentlicht am 26.11.2025
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