
Lesen Sie den vollständigen Artikel in der KirchenBlatt-Ausgabe Nr. 42 vom 13. November 2025.
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Erich Baldauf, Bibelreferent der Diözese
Viele Menschen engagieren sich haupt- und ehrenamtlich in „Blaulichtorganisationen“ des Landes, wie: Rotes Kreuz, Samariterbund, Feuerwehr, Polizei, Notarzt, Flugrettung, Berg- und Wasserrettung und anderen Einrichtungen, bei denen sich Menschen in akuten Notsituationen bereithalten, wie: Hospiz, Krisenintervention, Telefonseelsorge, Krankenhausseelsorge u. a. Die Einsätze sind oft fordernd, weil es um Tod und Leben geht. In manchen Situationen geraten Rettende selbst in Lebensgefahr. Manchmal geht der Kampf um das Leben der zu Rettenden verloren. Sie sterben. Solche Erfahrungen sind herausfordernd und bedürfen der Verarbeitung und dennoch sind es viele, die sich immer wieder in Dienst nehmen lassen.
Das Engagement bringt menschliche Grenzerfahrungen mit sich. Grenzerfahrungen bringt die Bibel in vielen Fällen mit Gott in Verbindung. Er erweist den in Notgeraten sein Dasein, sein rettendes Wirken. Als wichtiges Beispiel gilt die Berufung des Moses. Da sagt Gott zu ihm: „Ich habe das Elend meines Volkes … gesehen und ihre Klage über ihre Antreiber habe ich gehört. Ich kenne sein Leid“ (Ex 3,7b). Wörtlich heißt es sogar, dass Gott das Leid an die Nieren geht. Not, Elend oder Leid von Menschen ruft Gott auf den Plan. Sein rettendes Handeln geschieht mit und durch Menschen. Beim brennenden Dornbusch ruft Gott Moses. Der Einsatz für in Notgeratene ist biblisch gesehen ein „göttliches Tun“. Im Neuen Testament hören wir ebenso von Jesus, dass er den in Notgeratenen entgegengeht, wie zum Beispiel den Jüngern im Seesturm. Im Matthäusevangelium kommt ergänzend hinzu: Er streckt sofort dem Petrus seine Hand hin, als dieser in den Wogen und Wellen zu sinken begann (vgl. Mt 14,22-33). Die Hand Jesu ist ausgestreckt. Sie bleibt es vor allem auch dann, wenn diese Überfahrt mit dem Sterben in Verbindung steht. Das Sterben kann als die letzte Überfahrt eines Menschen gedeutet werden...
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