
Die Tage sind kurz, die Dunkelheit überwiegt. Da kann man schon manchmal etwas schlecht gelaunt und antriebslos sein. Es fehlt die Lust, etwas zu machen, und dadurch bleiben Erfolgserlebnisse aus. In diese dunkle Jahreszeit hinein passen auch die heutigen Worte von Jesája: „Sagt den Verzagten: Seid stark, fürchtet euch nicht! Seht, euer Gott!“ Es gibt Hoffnung zur Freude. Gott steht den Verzagten bei und lässt sie nicht im Stich.
In dieser Adventzeit sollen wir auf Gott schauen. Mit jeder Kerze am Adventkranz rückt die Ankunft dieses Gottes, der als Baby zu uns auf die Erde kommt, näher. Am heutigen dritten Adventsonntag dürfen wir uns schon ein wenig freuen. Gaudete, der dritte Adventsonntag, zeigt mit seiner rosa Kerze am Adventkranz, dass es nicht mehr weit ist, bis dieser Gott kommt.
„Er selbst kommt und wird euch retten“, heißt es im vierten Vers der ersten Lesung. Thematisch geht es um die Rettung des Volkes Israel. Es erwartet das Kommen des Erlösers. Aber was bewirkt diese Rettung? „Kummer und Seufzen entfliehen“, heißt es im letzten Satz. Die Schwere der Last entschwindet. Gott kümmert sich also um sein Volk Israel. Gott ist aber auch für uns heute da, die wir uns auf die Geburt von Jesus vorbereiten. Daher dürfen wir uns mit den Worten von Jesája freuen: „Jubel und Freude stellen sich ein“.
Im Leben
Wovor muss ich gerettet werden? Wer ist mein Retter? Gibt es in meinem Leben
Personen oder Dinge, die mich erfreuen?
Elisabeth Wertz ist Religionslehrerin und Pastoralassistentin im Südburgenland (derzeit in Elternkarenz). sonntag@koopredaktion.at


