Seitenbereiche:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

Vorarlberger KirchenBlatt
Hauptmenü:
  • Informationen
    • Abo-Service
      • Kombi_Abo
      • Print_Abo
      • Digital_Abo
      • Geschenk_Abo
      • Schnupper_Abo
      • Gratis_Abo
      • Fasten_Abo
    • KirchenBlatt digital
    • KirchenBlatt Reisen
    • Für Werbekunden
    • Archiv
      • KirchenBlatt-2024
      • KirchenBlatt-2023
  • Digitalausgabe
  • Kalender
  • Personen
  • Kontakt
Menü
  • Informationen
    • Abo-Service
      • Kombi_Abo
      • Print_Abo
      • Digital_Abo
      • Geschenk_Abo
      • Schnupper_Abo
      • Gratis_Abo
      • Fasten_Abo
    • KirchenBlatt digital
    • KirchenBlatt Reisen
    • Für Werbekunden
    • Archiv
      • KirchenBlatt-2024
      • KirchenBlatt-2023
  • Digitalausgabe
  • Kalender
  • Personen
  • Kontakt
Inhalt:
doris oberfrank-list - Adobe Stock
  • Vorarlberger Kirchenblatt (617)
  • Aktuelles

Und aus einer Nacht wird die Weihnacht

Der vierte Adventsonntag liegt meist kurz vor Weihnachten. Es ist der Tag, wo sich die Sehnsucht und das Warten bald mit der Erfüllung vereinen. Bald geht das Licht der vier Kerzen in das Meer der Kerzen am Christbaum über.

Von Rudolf Bischof

 

Es ist der Tag, an dem wir die Kartons aus dem Dachboden, Kellern oder Abstellräumen holen, in denen in Holzwolle gebettet die Figuren der Krippe liegen und nur darauf warten, dass wir sie aus der Polsterung holen. Sie nicht nur reinigen, sondern ihnen Leben einhauchen, dass sie in uns lebendig werden und zu uns sprechen. Es ist der Tag an dem wir die kostbaren Kugeln aus dem Seidenpapier auswickeln und an den Christbaum hängen, um zu erfahren, dass dies keine normale Nacht ist, sondern dass aus unserer Nacht eine Weihnacht wird, dass dieses Glück aber zerbrechlich ist, wie die dünnen Glaskugeln. Sie zeigen, dass in ihr ein verborgenes Licht in uns wohnt, das es hell werden lässt in unserem Leben und auf unserer Erde, dass aus dem Dunkel Licht, aus Trauer Freude, aus Hass Liebe aus Wüste Garten werde und aus dem Heute ein Morgen.

 

Die Krippe in mitten unserer Seele

Es wird Weihnacht, wenn wir diese Figuren jedes Jahr neu in die Krippe stellen, auch in die Krippe unserer Seele, sodass sie in uns lebendig werden und uns Hoffnung zur neuen Geburt schenken. Da ist Maria mit ihrem Ja zum Leben, die Ja sagt ohne Angst vor dem Morgen zu haben, die tiefstes Vertrauen hat und dem nächsten Schritt traut, der ihre Zukunft ist. Sie schreckt nicht zurück vor der langen Reise in den Süden, wird des Anklopfens und Fragens nach einer Herberge nicht müde. Ihr genügt ein Stall, weil ein liebender Mensch neben ihr ist. Sie hat dem Engel zu dieser Ungewissheit „Ja“ gesagt, ohne wenn und aber. Getränkt von dem guten Geist, dem Hl. Geist dem sie sich öffnet und den sie in die letzten und intimsten Räume aufnimmt, schafft sie es, alles zu einem guten Ende zu führen. Der brasilianische Schriftsteller Fernando Sabino hat den Satz überliefert, mit dem ihm sein Vater Mut gemacht hat: „Am Ende wird dann alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es auch nicht am Ende.

 

 

 

„Jedes Geschenk soll immer mit dem Verpackungspapier der Liebe umgeben sein.“
Rudolf Bischof

 

 

Es ist wichtig, dass wir auch Josef in unser Herz lassen, den Baumeister, der berechnet, zeichnet und baut, der aber nicht nur den Zahlen traut, sondern auch seinen Träumen und Maria vor der Steinigung bewahrt. Er hilft uns, nicht nur der nüchternen Wirklichkeit, sondern auch einer dritten Dimension zu trauen, die wie ein Engel den Weg weist und begleitet.
Wir dürfen die Hirten in unserem Herzen aufnehmen, die den zarten Gesang der Engel in der rauen Nacht der Wirklichkeit hören, die von dem Wenigen schenken, das sie haben und diese Nacht zur Nacht des Schenkens machen, die zeigen, dass der Wert des Geschenkes darin liegt, dass auch Liebe miteingepackt ist.

 

Die Botschaft des Friedens

So dürfen wir auch die Weisen oder Könige in uns Platz nehmen lassen, ihr langes Suchen, ihre Fragen und ihr Finden, ihre kostbaren Geschenke. Manchmal sind aber die Geschenke der leeren Hände mehr wert als teure, denn nur mit leeren Händen kann ich zärtlich sein, vergeben, willkommen heißen, aufrichten, stützen und trösten. Jedes Geschenk soll immer mit dem Verpackungspapier der Liebe umgeben sein.


Weihnachten  ist auch die Nacht, in der wir den Gloriaengel mit seiner Botschaft vom Frieden in uns hören, dass wir dem Frieden in unserer friedlosen Zeit eine Chance geben, weil wir ihn in unserm Innern und innersten Kreis suchen, wo wir vergeben und neu beginnen. Zuletzt dürfen wir den Stern nicht vergessen, der über allem Geschehen steht.

 

Auf eine schöne Weise schreibt Else Lasker-Schüler in ihrem Gedicht „Versöhnung“: „Es wird ein großer Stern in meinen Schoß fallen... (...)“.  

 

So kann es Weihnacht werden in unseren Worten, in unserer Zuneigung und Wertschätzung, Weihnacht werden in unserem Leben, dann stärkt uns das Vertrauen aus dem Innern, dann trauen wir den Träumen. Gott wird in uns geboren und in jedem Menschen neben mir, er wohnt in mir und Dir und lässt es Weihnacht werden.

Andreas Haller - Katholische Kirche Vorarlberg
Teil 4 von 4

Gedanken zum Advent

Im Rahmen der KirchenBlatt-Serie teilt Bischofsvikar Rudolf Bischof seine Gedanken zum Advent. Er ist Bischofsvikar mit Schwerpunkt auf der Seelsorge mit und für die Priester in Ruhe und dem künstlerischen Bereich, sowie Generalvikar in Ruhe und emeritierter Dompfarrer.

 

Die Figuren der Krippe weisen den Weg,
dass es Weihnacht wird auch in uns.
Maria mit ihrer Zuversicht in aller Ungewissheit,
Josef, der nicht versteht, aber den
Träumen glaubt,
die Hirten, die schenken und aufnehmen,
die Könige, die suchen und finden,
der Stern, der den Weg zeigt zu neuer Geburt.
Jesus der Retter ist da.

 

Rudolf Bischof

 

Veröffentlicht am 18.12.2024
Drucken Teilen

Inhalt teilen

Bitte wählen Sie, auf welche Weise Sie die Seite teilen möchten.

Bisherige Teile der Advent-Serie

Gerade in schwierigen Zeiten vermittelt die Heilige Schrift Texte der Hoffnung und Freude.

"Freue dich von ganzem Herzen"

Dieser Ruf hat dem heutigen Sonntag den Namen gegeben: Gaudete! Freut euch!
Mehr lesen

Ich gehe ein Stück mit dir

Im Rahmen der diesjährigen KirchenBlatt-Adventserie teilt Bischofsvikar Rudolf Bischof seine wohltuenden und...
Mehr lesen

Im hellen Schein der Adventlichter

Im Rahmen der diesjährigen KirchenBlatt-Adventserie teilt Bischofsvikar Rudolf Bischof seine wohltuenden und...
Mehr lesen
Du bist hier
  • Vorarlberger Kirchenblatt (617)
  • Aktuelles

Sie haben Fragen, Ideen, Rückmeldungen?

 

Kontaktieren

Sie uns!

 

kirchenblatt@kath-kirche-vorarlberg.at

Unser Büro

Bahnhofstraße 13

6800 Feldkirch

T +43 5522 3485-101

F +43 5522 3485-5
kirchenblatt@kath-kirche-vorarlberg.at

 

Öffnungszeiten

Montag bis Donnerstag von 9 bis 11 Uhr

Freitag von 9 bis 12 Uhr

  • Impressum
  • Datenschutz
Anmelden