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Im hellen Schein der Adventlichter

Im Rahmen der diesjährigen KirchenBlatt-Adventserie teilt Bischofsvikar Rudolf Bischof seine wohltuenden und kraftvollen Gedanken.

Wieder hängen die Lichterketten über unseren Straßen und Gassen und machen das Dunkel hell, zeigen eine Sehnsucht auf, die wir alle haben, dass mehr Licht da ist im Leben, dass das Wunder des Lichtes uns neu geschenkt wird. Aber auf den regennassen Pflastersteinen, da spiegelt sich auch das Dunkel wider, die Enttäuschung. Die Angst und das Stöhnen, der Krieg, die Flucht und wirtschaftliche Schwierigkeiten. Darum ist es so wichtig, dass wir uns in diesem Dunkel neu dem Licht zuwenden und seine Hoffnung einlassen in unsere Seele. Dann kann es die Ungereimtheiten unseres Lebens, die Überforderungen und die Dunkelheit des Alltags hell machen.

 

Glanz im Inneren

Ich war als Schüler im Internat im Salvatorkolleg in Lochau. Jeden Samstagabend im Advent versammelten wir uns im Saal, brachten unsere selbst gegossenen Kerzen mit und lauschten den spannenden Weihnachtsgeschichten. Die Kerzen erhellten unsere Gesichter, die Geschichten unser Inneres. Der Höhepunkt im Advent war eine Nachtwanderung nach Bregenz, um die Weihnachtsbeleuchtung anzuschauen und mit dem Glanz in unserem Innern wanderten wir wieder zurück. Das Licht ist in unseren Seelen liegen geblieben.
Darum freue ich mich noch heute über die Lichterketten, die die Nacht hell machen. Gerne gehe ich vor einer Kerze der Sehnsucht nach, die sich im Lauf des Lebens immer verändert.

 

Licht der Liebe soll sich entfalten

Else Laske Schüler, 1869 im Rheinland geboren, konnte vor den Nazis nach Jerusalem fliehen. Dort ist sie 1945 gestorben. Sie hatte nach dem Tod ihrer Eltern kein Zuhause mehr, lebte in billigen Hotels und aß wochenlang Kekse und Äpfel. Sie sehnte sich nach dem Zuhause der Kindheit und nach dem Gefühl geliebt zu sein. Sie saß gerne vor einer brennenden Kerze, nur mit der Sehnsucht, dass der Funke von Neuem überspringt, so schreibt sie. Ein Mensch ohne Gottes- und Menschenliebe sei wie eine erloschene Kerze. Und wenn sie vor der Kerze sitzt, bittet sie: Das Licht der Liebe soll sich entfalten, zur Flamme werden, die Seele des Menschen in seiner Hülle anzünden. Unangezündete Seelen sind dem Aste gleich, der nicht blüht. Nur die Liebe vermag den Wandel vom Dunkelsein zur Lichtwerdung zu vollbringen. Ein Platzmachen für Gott nennt sie es.

 

Platz machen für Gott

Das ist der wahre Sinn von Advent: Platz machen für Gott und dem Wunder die Hand hinzuhalten. Wie oft beschäftigen wir uns mit dem Oberflächlichen und sitzen herum, jammern und schimpfen und finden nichts Schönes mehr, denn wir sind mit dem Muss beschäftigt, das vielleicht gar keines ist. Wenn wir um den Adventkranz sitzen, dann können wir dem Wunder der Weihnacht die Hand hinhalten, dass es auch in uns geschieht. Wir können vielleicht auch den Engel entdecken, der uns viel näher ist, als wir es vermuten, von dem Annette Soete schreibt: „Hast du den Engel des Lichtes gesehen, sanft streift er durch die Nächte der Welt, legt hier seine Hand auf ein Stöhnen, blickt dort voll Erbarmen der Angst in die Augen und sagt in den Schrei der Verzweiflung sein lichtendes Wort (...). In ihrem Gedicht schreibt sie darüber, wie der Engel durch die Nächte der Welt streift und sich tief in die Finsternis gräbt.

 

Dieser Engel des Lichts ist uns nahe. Ja manchmal dürfen wir selbst einer sein. Das ist Advent: Ankunft und Erfüllung. Er spricht uns an mit den Worten der Menschen, die um uns sind. Er spricht uns an in der Stille und im lauten Gewirr des Alltags.

 

Wir dürfen in diesem Lichtschein dankbar werden, dass wir es selbst widerspiegeln können. Jeden Tag können wir mit Achtsamkeit und einem freundlichen Umgang mit anderen, Gesichter erstrahlen lassen.


Wir lassen dieses Licht Mensch werden in unserer Dankbarkeit, die Zufriedenheit schenkt und andere glücklich macht. Dieses Licht wächst in uns, wenn wir dem Leben vertrauen und den Menschen, mit denen wir leben. Dann kehrt Ruhe und Friede ein.

Andreas Haller
Teil 1 von 4

Gedanken im Advent

Im Rahmen der KirchenBlatt-Serie teilt Rudolf Bischof seine Gedanken zum Advent. Er ist Bischofsvikar mit Schwerpunkt auf der Seelsorge mit und für die Priester in Ruhe und dem künstlerischen Bereich, sowie Generalvikar in Ruhe und emeritierter Dompfarrer.

Aus dem KirchenBlatt Nr. 44 vom 28. November 2024. Zum Login der Digital-Ausgabe

 

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Veröffentlicht am 27.11.2024
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