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Joachim Schwald / Katholische Kirche Vorarlberg
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Ostern im Herbst

Wo liegt der Ursprung von Allerheiligen? Was bedeutet Allerseelen? Was verbindet die beiden Tage? Und was hat Halloween damit zu tun? Dompfarrer Fabian Jochum hat sich auf Anfrage des KirchenBlatts darüber Gedanken gemacht.

Fabian Jochum

 

„Meine Schafe hören auf meine Stimme, und sie folgen mir. Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind. Auch sie muss ich weiden, und es wird nur eine Herde sein und ein Hirte.“ (Joh 10,16). So beschreibt Jesus seine Schar, die Gottes Ruf folgt. Diese Schar, vereint in Gottes Licht, findet sich in ewiger Gemeinschaft zusammen.


Platz für alle


Ein Firmkandidat stellte sich das ewige Leben so vor: ein Gastmahl an einem endlosen Tisch, an dem alle Platz finden und sich verstehen – auch die, die weit entfernt sitzen. Dieses Bild der Einheit und Verbundenheit ist zentral für das Fest Allerheiligen: Menschen, die uns im Glauben vorangegangen sind, strahlen heute im Licht Gottes als Vorbilder für uns. Die Lesung aus der Offenbarung (Offb 7,9-17) beschreibt die große Schar der Heiligen, die Gott folgen. Allerheiligen, auch „Ostern im Herbst“ genannt, erinnert an die Fülle des Lebens in Gott, das selbst in Zeiten der Vergänglichkeit Hoffnung auf Vollendung schenkt. Wir feiern die Heiligen, die uns im Glauben Vorbild und Ermutigung sind, und das strahlende Weiß der Liturgie zeigt ihre festliche Freude.

 

Lange Tradition


Allerheiligen hat eine lange Tradition: Im 4. Jahrhundert in Syrien als Tag für alle Heiligen begangen, wurde er in Rom mit dem Pantheon und den Märtyrern  verbunden. Der 1. November als Festdatum stammt aus Irland und fällt auf den traditionellen Winteranfang, womit das Fest der Heiligen den „guten Geistern“ die Macht gegen Dunkelheit und Finsternis zusprach. Das englische „Halloween“ erinnert daran als „All Hallows‘ Eve“, der Vorabend von Allerheiligen. Allerseelen am 2. November ist eng mit Allerheiligen verbunden, legt aber den Akzent nicht auf die Feierlichkeit, sondern auf die stille Nachdenklichkeit des persönlichen Totengedenkens. Liturgiegeschichtlich geht der 2. November auf das französische Reformkloster Cluny im Hochmittelalter zurück. Das Violett der Liturgie symbolisiert die Besinnung. Der Brauch, die Gräber der Verstorbenen zu besuchen, findet hierzulande oft schon am Nachmittag des 1. November statt. So vermischen sich in der öffentlichen Wahrnehmung die beiden Feste, was durchaus passend ist: Wir erinnern uns an die großen und allgemein bekannten Heiligen, wie Maria, der Mutter Gottes, Nikolaus, der tief im Brauchtum und in Kindheitserinnerungen verankert ist oder Antonius, der hilft, Verlorenes zu finden, aber auch an die kleinen Heiligen und an alle, denen wir Glaube und Leben verdanken. Diese Verbindung von Allerheiligen und Allerseelen zeigt das „ewige Leben“, das Leben in Fülle (Joh 10,10), als Teil unseres heutigen Lebens, wenn wir uns von Gottes Licht leiten lassen.

 

Von Gottes Licht geleitet


Aber noch einmal zurück zum Firmkandidaten, der den Himmel als endlos lange Tafel sah. Dieses Bild birgt für uns die Vorstellung von Verwandlung: Menschen müssen im göttlichen Licht neu werden, um für diese grenzenlose Gemeinschaft bereit zu sein. Schon heute dürfen wir diesen Wandel annehmen und uns von Gottes Licht leiten lassen. Der Weg dahin ist ein Pilgerweg, der in unserem Leben beginnt und mit dem Ziel der ewigen Gemeinschaft endet, wie die Präfation von Allerheiligen sagt: „Denn heute schauen wir deine heilige Stadt, das himmlische Jerusalem. Dort loben dich auf ewig die verherrlichten Glieder der Kirche, unsere Brüder und Schwestern. Auch wir pilgern dorthin, ermutigt durch ihre Fürsprache und ihr Beispiel, dem Ziel der Verheißung entgegen.“

 

Aus dem Vorarlberger KirchenBlatt Nr. 40 vom 31. Oktober 2024

Von Jakob Lorenzi
Veröffentlicht am 30.10.2024
Organisationsstelle: Kommunikation
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