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1936: Foto der Bischofsweihe von Franz Tschann (2.v.l.), rechts im Bild Carl Lampert.
Tschann / 1936: Foto der Bischofsweihe von Franz Tschann (2.v.l.), rechts im Bild Carl Lampert.
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Aus einem Provisorium wurden zwei Diözesen

100 Jahre Apostolische Administratur Innsbruck-Feldkirch: eine Rückschau auf ein Jahrhundert der Kirchen- und Regionalgeschichte.

Im Jahr 2025 feiert die Apostolische Administratur Innsbruck-Feldkirch ihr 100-jähriges Bestehen. Dieser Anlass bietet die Gelegenheit, die Entstehung, Entwicklung und Bedeutung dieser kirchlichen Institution im Kontext der regionalen Geschichte und der katholischen Kirche in Tirol und Vorarlberg zu würdigen.

 

Entstehung


Die Apostolische Administratur Innsbruck-Feldkirch wurde am 12. Dezember 1925 durch Papst Pius XI. ins Leben gerufen. Sie entstand aus einer historisch bedingten Notwendigkeit, die kirchliche Verwaltung in Tirol neu zu organisieren. Zuvor war die Region Teil des Bistums Brixen, das jedoch aufgrund seiner geographischen Lage und der grundlegend veränderten politischen Verhältnisse nach dem Ende des Ersten Weltkrieges keine Möglichkeit mehr hatte, die Seelsorge und Verwaltung im gesamten Tirol und Vorarlberg aufrecht zu erhalten. Mit der Gründung der Administratur wurde ein Ausweg aus dieser Situation gesucht.

 

Aufgaben und Entwicklung 


Die Apostolische Administratur Innsbruck-Feldkirch war von Anfang an eine Übergangsstruktur, die von Papst Pius XI. als eine Art „Zwischenlösung“ geschaffen wurde. Sie sollte zunächst die kirchliche Betreuung in Tirol und Vorarlberg sicherstellen, ohne jedoch die bestehenden Bistümer und kirchlichen Hierarchien der Region zu ersetzen. Im Zuge der Jahrzehnte wuchs die Bedeutung der Administratur stetig. Sie übernahm die Verantwortung für die pastoral-seelsorgliche Betreuung der Gläubigen in der Region, die damals noch von den Nachwirkungen des Ersten Weltkrieges und der politischen Umbrüche geprägt war. Die katholische Kirche musste sich nun auch den neuen sozialen Herausforderungen stellen: Industrialisierung, Urbanisierung, wachsende Arbeitslosigkeit und die zunehmende Konfessionslosigkeit in den städtischen Gebieten.
Die Apostolische Administratur setzte neue Akzente in der Seelsorge. Sigismund Waitz als Leiter bemühte sich um neue Impulse, die zum Teil bis in die Gegenwart nachwirken. Durch die Förderung der „Katholischen Aktion“, die durch Bildung und soziale Initiativen sowohl im städtischen Raum als auch in den ländlichen Regionen Tirols und Vorarlbergs zu wirken versuchte, entstanden neue Schwerpunkte. Auch die Förderung des religiösen Lebens durch die Gründung neuer Ordensgemeinschaften und die Unterstützung der bestehenden klösterlichen Gemeinschaften stand im Zentrum der administrativen Tätigkeit.
Mit der Gründung der Apostolischen Administratur Innsbruck-Feldkirch wurde nicht nur eine kirchliche Institution geschaffen, sondern auch die Basis für die weitere Entwicklung der späteren Diözesen Innsbruck und Feldkirch gelegt.

 

Herausforderungen 


Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg brachte für die Apostolische Administratur Innsbruck-Feldkirch eine Reihe neuer Herausforderungen. Die politischen und sozialen Umwälzungen in Europa nach 1945 und die Auswirkungen des Kalten Krieges forderten eine neue Haltung und Offenheit in der kirchlichen Arbeit. Besonders in den 1960er Jahren erlebte die katholische Kirche weltweit mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil eine tiefgreifende Erneuerung, die auch die Arbeitsweise und das pastorale Handeln der Administratur beeinflusste.

 

Bischof Waitz bei einer Visitation um 1925. / KKV

 

Zweites Vatikanum als Wendepunkt


Das Zweite Vatikanische Konzil (1962–1965) markierte einen Wendepunkt in der katholischen Kirche. Es stellte das Verhältnis von Kirche und Welt sowie die Liturgie und die Struktur der kirchlichen Gemeinschaft infrage. Für die Apostolische Administratur Innsbruck-Feldkirch bedeutete dies eine Öffnung zu ökumenischen Dialogen und interreligiösen Begegnungen sowie eine verstärkte Betonung der Laienarbeit. Mitten in die Konzilszeit fiel auch die Errichtung der Diözese Innsbruck 1964, zu der einstweilen auch noch das Generalvikariat Vorarlberg gehörte. 1968 wurde dann auch die Diözese Feldkirch gegründet und Feldkirch zum Bischofssitz.

 

Der erste apostolische Administator Siegismund Waitz. / KKV

 

Die Diözesen Innsbruck und Feldkirch


Beide Diözesen waren unter dem Eindruck der Teilnahme ihrer Bischöfe – Paulus Rusch und Bruno Wechner – im Geist des Konzils entstanden. In Innsbruck sollten unter dem Motto „miteinander für alle“ diese Ideen in einer Diözesansynode 1971/72 auf die Ortskirche umgesetzt werden. In Vorarlberg bemühte sich Bischof Wechner um den Aufbau umfassender Seelsorge- und Bildungsstrukturen. Nach diesen Jahren des Aufbaus führten die gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte immer wieder zu Spannungen mit und der Abkehr von der Amtskirche. Dennoch prägen gerade beide Diözesen ein innerkirchlicher wie interreligiöser Dialog und eine karitative Verantwortung gegenüber den Notleidenden in aller Welt, sodass immer wieder Akzente gesetzt werden konnten, sei es in Tirol mit dem Verbot des Kultes um das Anderle von Rinn, des Benennens der Schuld an der Vertreibung von Tiroler Protestanten oder zahlreichen von Tirol ausgehenden Hilfsprojekten oder in Vorarlberg durch das vielfältige Wirken der Caritas im In- und Ausland und die dialogorientierte Gestaltung von Kirche in der Zukunft. 100 Jahre nach ihrer Gründung ist die Apostolische Administratur Innsbruck-Feldkirch nicht nur historisches Versatzstück. Sie ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Selbständigkeit unserer Diözesen und zur selbstbestimmten Gestaltung von Kirche und Seelsorge in Tirol und Vorarlberg. 
von Michael Fliri

Wann: Montag, 8. Dezember, 10 Uhr
Wo: Dom zu St. Jakob, Innsbruck
Hauptzelebrant: Bischof Benno Elbs, Diözese Feldkirch
Festprediger: S.E. Bischof Hermann Glettler, Diözese Innsbruck
Musikalische Gestaltung:
Louis Vierne (1870-1937), Messe solenelle cis-moll op 16, Kirchenchor St. Martin Dornbirn (Leitung Rudolf Berchtel), Innsbrucker Domchor, Simon Brandlechner – Orgel, (Christoph Klemm Leitung)

 

Von Cornelia Engler
Veröffentlicht am 03.12.2025
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