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Paul Wuthe/kathpress
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Umkehr der gewohnten Verhältnisse

29. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B – 20. Oktober

1. Lesung

Jesaja 53,10–11

 

Gott setzte sein Leben als Schuldopfer ein; er wird Nachkommen sehen und lange leben.

 

Der Herr hat Gefallen an dem von Krankheit Zermalmten. Wenn du, Gott, sein Leben als Schuldopfer einsetzt, wird er Nachkommen sehen und lange leben. Was dem Herrn gefällt, wird durch seine Hand gelingen. Nachdem er vieles ertrug, erblickt er das Licht. Er sättigt sich an Erkenntnis. Mein Knecht, der gerechte, macht die Vielen gerecht; er lädt ihre Schuld auf sich.

 

2. Lesung

Hebräer 4,14–16

 

Lasst uns voll Zuversicht hinzutreten zum Thron der Gnade.

 

Da wir nun einen erhabenen Hohepriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, lasst uns an dem Bekenntnis festhalten. Wir haben ja nicht einen Hohepriester, der nicht mitfühlen könnte mit unseren Schwächen, sondern einen, der in allem wie wir versucht worden ist, aber nicht gesündigt hat. Lasst uns also voll Zuversicht hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit!

 

Evangelium

Markus 10,35–45

 

Der Menschensohn ist gekommen, um sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.

 

In jener Zeit traten Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu Jesus und sagten: Meister, wir möchten, dass du uns eine Bitte erfüllst.  Er antwortete: Was soll ich für euch tun? Sie sagten zu ihm: Lass in deiner Herrlichkeit einen von uns rechts und den andern links neben dir sitzen! Jesus erwiderte: Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder die Taufe auf euch nehmen, mit der ich getauft werde? Sie antworteten: Wir können es. Da sagte Jesus zu ihnen: Ihr werdet den Kelch trinken, den ich trinke, und die Taufe empfangen, mit der ich getauft werde. Doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die es bestimmt ist. Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über Jakobus und Johannes. Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wisst, dass die, die als Herrscher gelten, ihre Völker unterdrücken und ihre Großen ihre Macht gegen sie gebrauchen. Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein. Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.

 

Psalm

Ps 33 (32),4–5.18–19.20 u. 22


Das Wort des  Herrn ist redlich,
all sein Tun ist verlässlich.
Er liebt Gerechtigkeit und Recht,
erfüllt von der Huld des  Herrn ist die Erde.
Siehe, das Auge des Herrn ruht auf denen,
die ihn fürchten,
die seine Huld erwarten,
dass er ihre Seele dem Tod entreiße
und, wenn sie hungern, sie am Leben erhalte.
Unsre Seele hofft auf den Herrn;
er ist unsre Hilfe und unser Schild.
Lass deine Huld über uns walten, o Herr,
wie wir auf dich hofften!

Privat
von Otto Friedrich

Wort zum Evangelium

Klarer als in dieser Evangelienstelle kann man es nicht ausdrücken: Bei euch, sagt Jesus, soll es ganz anders sein als in den gewohnten Macht- und Herrschaftsstrukturen. „Wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein.“ Einmal mehr redet er einer radikalen Umkehrung der gewohnten Verhältnisse das Wort.

Die gewohnten Verhältnisse erweisen sich heute aber um keinen Deut besser als jene, die Jesus zu seiner Zeit vorfindet und anprangert. Auch in der Kirche sind derartige Herrschaftsstrukturen präsent, und es ist hoch an der Zeit, dass sich die Weltsynode, die derzeit in Rom tagt, gerade dieser Problematik annimmt.

Im Licht des Evangeliums müsste sich die Kirche, was das Machtverständnis und die sich daraus ergebenden Folgen für ihre (Leitungs-)Struktur betrifft, radikal ändern. Man wird sehen, wie viel an diesbezüglicher Umkehr möglich ist.

Das heißt aber beileibe nicht, dass das Kind mit dem Bad ausgeschüttet werden darf: Es geht nicht darum, aus „christlicher Demut“ alle Zumutungen oder Ungerechtigkeiten hinzunehmen. Auch Derartiges ist aus der Christentumsgeschichte nur allzu bekannt. Insbesondere Frauen in der Kirche wurde (und wird immer noch) unter Verweis auf das „Dienen“ der Zugang zu Leitung und Mitentscheidung verwehrt.

„Bei euch aber soll es nicht so sein“: Dieser Herausforderung müssen sich die Kirche als Institution, aber auch alle Christinnen und Christen stellen. Das Jesus-Wort bleibt eine beständige Mahnung. Wer ehrlich ist, wird zugeben müssen: Bis heute ist davon viel zu wenig verwirklicht.

 

Otto Friedrich ist Religionsjournalist, er war bis April 2024 stellvertretender  Chefredakteur der Wochenzeitung „Die Furche“. Kontakt: sonntag@koopredaktion.at

 

Aus dem KirchenBlatt Nr. 38 vom 17. Oktober 2024. Zum Login der Digital-Ausgabe

 

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Veröffentlicht am 16.10.2024
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