
Aus der KirchenBlatt-Ausgabe Nr. 38 vom 16. Oktober 2025.
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Mit berührenden Worten, Musik und viel Herzenswärme feierte das Vorarlberger KirchenBlatt im Diözesanhaus Feldkirch sein 80-jähriges Bestehen. 70 treue Leser:innen waren der Einladung gefolgt, auf dieses stolze Jubiläum gemeinsam anzustoßen. In seiner Funktion als Herausgeber nahm Generalvikar Hubert Lenz das Publikum mit auf eine kurze Reise in die Anfänge des KirchenBlatts. Vorarlberg gehörte einst der Diözese Brixen an, nach dem Ersten Weltkrieg und der neuen Einteilung der Landesgrenzen lag der Bischofssitz nun im Ausland. Gemeinsam mit Nordtirol bildete Vorarlberg dann die „Apostolische Administratur Innsbruck-Feldkirch“. Nach dem Zweiten Weltkrieg erschien schließlich die gemeinsame Kirchenzeitung das „KirchenBlatt für Tirol und Vorarlberg“. Mit der Errichtung der Diözese Feldkirch im Jahr 1968 entstand in weiterer Folge der Wunsch, eine eigene Publikation zu veröffentlichen.
Nach diesen historischen Erläuterungen bedankte sich Hubert Lenz abschließend für das Engagement des gesamten KirchenBlatt-Teams und betonte, wie wichtig die vielen positiven Berichte sind, gerade in herausfordernden Zeiten, die sich in einer oft negativen Berichterstattung in den anderen Medien widerspiegeln.
Dann war es Zeit für einen Abend, der unter dem Motto „Wege der Zuversicht“ stand. Regisseurin und Schauspielerin Renate Bauer trug gemeinsam mit Bischof Benno Elbs aufmunternde Texte vor, harmonisch begleitet durch die Jazzklänge der Musiker Rosario Bonaccorso (Kontrabass), Herbert Walser Breuss (Barocktrompete) und Armin Bonner (Gitarre). Mutmachende Worte des Lyrikers Rainer Maria Rilke oder von Papst Franziskus („Zuversicht ist die Atemluft eines Christen“) bildeten dann eine inhaltliche Brücke zu Bischof Bennos Gedanken. So nahm er etwa Bezug auf die jeweilige Einstellung des Menschen, wenn er mit Problemen konfrontiert ist. „Die Weisheitsschriften der Bibel lehren uns vertraute Gelassenheit gegenüber den Wechselfällen des Lebens und auch König Salomo wusste bereits ,ein bedrücktes Gemüt lässt die Glieder verdorren‘. Es liegt also, ein Stück weit auch immer in der eigenen Entscheidung wie viel Gewicht man dem Belastenden, dem Schweren zugesteht. Oder wir versuchen den Blick auf das zu legen, was uns stärkt, was Freude und Zuversicht bereitet.“
Auch die gegenseitige Wertschätzung der Menschen wurde an diesem Abend thematisiert. Denn diese erleichtert vieles und schenkt Freude: „Die Liebe öffnet die Augen und lässt uns Wertvolles an jedem Menschen entdecken“, wie Bischof Benno Papst Franziskus in „Amoris laetitia“ zitierte. Auch die gegenseitige Unterstützung der Menschen soll Mut machen und Kraft geben. „Kirche wird dort lebendig, wo Menschen auf Gott vertrauen und von dieser Erfahrung angetrieben, sich jenen zuwenden, die Hilfe benötigen und in Not sind“, formulierte es Bischof Benno.
Nach diesen mutmachenden Worten nahmen sich Bischof Benno Elbs, Generalvikar Hubert Lenz und das KirchenBlatt-Team noch Zeit, um mit den Gästen bei Häppchen und einem Glas Wein ein wenig ins Gespräch zu kommen und den Abend ausklingen zu lassen. Dabei erzählten zahlreiche treue Leser:innen, welche Bedeutung das KirchenBlatt in ihrem Alltag seit Jahrzehnten einnimmt. Auch das Ehepaar Roswitha und Helmut Köck nutzte den Abend, in Erinnerungen zu schwelgen. Beide waren am Gelingen des KirchenBlatts beteiligt, als dieses 1968 noch in den Kinderschuhen steckte. Roswitha war damals als Sekretärin tätig und überzeugte die damaligen Chefs mit ihrem Engagement und Organisationstalent, das ihr den Spitznamen „KirchenBlatt-Mama“ einbrachte (mehr dazu lesen Sie in der Ausgabe am 23. Oktober, in der eine Beilage zum Jubiläum „80 Jahre KirchenBlatt“ erscheint). Ingmar Jochum
Aus der KirchenBlatt-Ausgabe Nr. 38 vom 16. Oktober 2025.
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