
Warum sind die Lesungen der vier Adventsonntage wichtig? Es geht doch um die Vorbereitung auf die Ankunft von Jesus, dem Sohn Gottes. Warum braucht man da noch das Alte Testament? Diese Fragen könnte man sich angesichts der Kommentare hier zu den Lesungstexten im Advent stellen.
Die ersten Lesungen in der Adventzeit aus dem Buch Jesája zeigen, dass die Niederkunft/Ankunft dieses Sohnes Gottes, der auf die Welt zu uns Menschen kommt, bereits lange vor seiner Geburt geplant war. Der Prophet Jesája schrieb schon ca. 730 Jahre vor der Geburt von Christus von einem Sohn, den eine Jungfrau gebären wird. Hunderte Jahre später tritt dann ein, was dieser Mann vorausgesagt hatte. Er wusste das nicht von sich aus. Die Bibel ist durchdacht. Aus meiner Sicht ergänzen sich das Alte und das Neue Testament. Die Evangelien sind nur mit dem Hintergrund des Alten Testaments gut verständlich.
Die Bibel ist wie eine Bibliothek, die von vornherein gut durchdacht war. Gott hatte einen Plan, der sich auch in der Bibel zeigt. Etwas, das schon von Generationen von Juden gelesen wird, tritt mit der Geburt von Jesus Christus tatsächlich ein. So etwas kann nicht von Menschen gemacht sein. Hinter diesem Plan steht etwas Größeres, als wir Menschen es jemals fassen könnten. Gott gibt es wirklich. Und die Geburt seines Sohnes feiern wir zu Weihnachten.
Im Leben
Habe ich einen Plan für mein Leben?
Gibt es einen roten Faden, der mein
Leben durchzieht? Was will Gott von mir?
Elisabeth Wertz ist Religionslehrerin und Pastoralassistentin im Südburgenland (derzeit in Elternkarenz). sonntag@koopredaktion.at

